Energiegewinnung: Solar-, Wasser & Windkraft

In der autarken Lebensweise spielt der Aspekt der Energiegewinnung eine große Rolle. Zwar kann man einiges auch auf „ohne Strom“ umrüsten, doch würde dies einem sehr spartanischem Lebenswandel gleich kommen. Als Beispiel wäre eine Wasserpumpe mit einem Hebel oder Fußpedal genannt, wie sie z.T. in Campervans verwendet werden. Für das eigene Haus oder die Wohnung sind diese Einzelfälle jedoch zu vernachlässigen. Daher bleibt die Frage nach einer Stromquelle.

Sonne, Wind & Wasser

Mit diesen drei natürlichen Ressourcen lässt sich mit den entsprechenden Hilfsmitteln Energie in Form vom Strom erzeugen. Einen kurzen Überblick darüber bekommst du auf dieser Seite. Details gibt es dann je „Energiequelle“ auf einzelnen Seiten mit vielen weiteren Details.

Solarenergie durch Solarzellen und PV-Anlagen

Zunächst einmal zur Begriffsklärung: PV steht für Photovoltaik und steht für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Hierzu kommen Solarzellen zum Einsatz. Diese können je nach Einsatzort auf Dächern von Häusern, Schuppen und Garagen oder auch freistehend auf entsprechenden Gerüsten montiert sein.

Je nach Standort uns Ausrichtung z.B. des Hausdaches gibt es Solaranlagen mit einer Süd- oder auch Ost-West Ausrichtung.

PRO Solaranlage
+ Wartungsarmer Betrieb
+ Hoher Wirkungsgrad
CONTRA Solaranlage
- Äußerst Wetterabhängig
- Geringe Ausbeute zwischen Herbst, Winter & Frühling

Windkraftanlagen

Eine weitere interessante Ressource zur Energiegewinnung ist die Windkraft. Wer ab und zu an den Küsten oder generell am Meer unterwegs ist, hat dort vielleicht die z.T: riesigen Windkraftparks gesehen. Vergleichbare Parks gibt es auch auf dem Land. Als Norddeutscher kennt man dies z.B. aus der Nordfriesland Region.

PRO Kleinwindkraftwerks
+ Unabhängig von Tag- Nachtzyklen
Contra Kleinwindkraftwerks
- Niedriger Wirkungsgrad
- Extrem Standortabhängig

Wasserkraftanlagen

Um tatsächlich von der Energie einer Wasserkraftanlage profitieren zu können, gibt es wohl die größten Abhängigkeiten. So fällt die Nutzung von Wasserkraft ist Grundstücksbesitzern mit dem entsprechenden Zugang zu einem Fluss vorbehalten. Von regionalen Vorgaben und eventuellen (naturschutzbedingten) Einschränkungen abgesehen, ist die vorhandene Strömung ein wichtiger Aspekt. Die Fließgeschwindigkeit des Wassers und bzw. oder auch generell ein gewisses Gefälle welches sich zu Nutze gemacht werden kann.

PRO Wasserkraftwerk
+ Unabhängig von Tag- Nachtzyklen
+ Sehr konstante Stromerzeugung
Contra Wasserkraftwerk
- Relevante Strömung benötigt
- Relevantes Gefälle benötigt
- Regelmäßige Wartung nötig

Biogasanlagen

Biologische Abfälle aus Küchen, oder auch Mist aus der Tierhaltung kann zur Biogasproduktion verwendet werden. Letztes Beispiel sieht man z.B. auf dem Land hier und da in unmittelbarer Nähe von größeren Landwirtschaftlichen Höfen. Auf diese Weise ist der Nachschub an Biomasse gewährleistet. Diese Anlagen fallen durch ihre massive Größe und die hoch gewölbten und prallen Kuppeln auf. Für Privathaushalte sind diese Biogasanlagen nicht geeignet. Viel zu groß ist der regelmäßige Bedarf an Biomasse um die Anlage in Betrieb zu halten. Anders sieht es jedoch mit kleineren Mini-Biogasanlagen aus. Diese können durchaus mit den haushaltsüblichen Mengen an Küchenabfällen „betrieben“ werden. Genaueres zur Funktionsweise sowie den Optionen, die es für die Eigennutzung einer Biogasanlage gibt, erfährst du auf separaten Seiten.

PRO Biogasanlage
+ Substrat/Biomasse ist überall als Abfall verfügbar
+ LowTech-Umsetzung ist kostengünstig
Contra Biogasanlage
- kontinulierliche Biomassenzufuhr benötigt
- sehr Temperaturabhängig